Bis auf die Fenster- und Türleibungen, die aus Sandstein geschaffen sind, ist die ganze Burg aus kantigen Basaltsäulen errichtet. Dieser blaugraue Basaltstein gibt der Burg ein machtvolles eigenartiges Äußeres; er hat, da er nicht verwittert, auch ihren guten Erhaltungszustand bewirkt. Der Stein wurde unmittelbar unterhalb der Burg gebrochen, der Steinbruch mit dem herrlichen Säulenbasalt ist ein Naturdenkmal.
Die Burg und ihre jeweiligen Besitzer waren in dem Grenzraum zwischen Hessen, Mainz und Waldeck ständig in Fehden und kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Teilzerstörung und Wiederaufbau wechselten sich ab. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg unbewohnbar und verfiel.
Am Nordtor befindet sich ein neues Relief, das die Sage
von der „Weidelsburger Weibertreue“ darstellt (sog. Wandersage, die auch
von anderen Burgen erzählt wird): Bei einer Eroberung der Burg durch
den Landgrafen von Hessen gewährt dieser großzügig den Frauen freien
Abzug unter Mitnahme ihres liebsten Besitzes. Die Weiber, voran die
Burgherrin, tragen daraufhin auf dem Rücken ihre Ehemänner und Liebsten
aus der Burg. Der Landgraf lässt sie in der wortwörtlichen Auslegung
seiner Zusage in Gnaden ziehen.
Vom besteigbaren südlichen Wohnturm hat man einen herrlichen Ausblick über das Wolfhager und Waldecker Land.
Nähere Informationen auf www.weidelsburg.de
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Stadt- und Tourist-Info
Burgstraße 33-35
D-34466 Wolfhagen
Tel.: 05692 / 602-431 + 432
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