Dieser
Fachwerkbau – der dritte auf dem alten Fundament – wurde nach der
Brandkatastrophe im dreißigjährigen Krieg in den Jahren 1657 bis 1659 in
einer gemeinsamen Anstrengung aller Bürger der Stadt errichtet.
Die
mächtigen Eichenbalken kamen aus dem Stadtwald, die Bürger mussten
Naturalien liefern sowie Hand- und Spanndienste leisten. Der Landgraf
steuerte 100 Gulden bei. Baumeister war der Zimmermeister Georg Müller
aus Helsa.
Als charakteristischer Schmuck wurden 222 Margeritenornamente
in die Balkenköpfe eingeschnitten. Ein Modell Fachwerks ist im
Regionalmuseum zu sehen.
Der Wappenstein des Landgrafen Moritz wurde später von einem abgebrochenen Torturm an der Rathauswand angebracht.
Jahrhundertelang
wurde die Stadt von diesem Gebäude aus „regiert”. Erst nach dem Umzug
der Stadtverwaltung in die Burgstraße 33, und nach Innen- und
Außenrenovierung in 1967, wurde das alte Rathaus in ein Hotel und
Restaurant umgebaut.
Seit September 2002 wird die ehemalige
Gewölbehalle als Märchenkeller, in dem Märchen- und Autorenlesungen,
Kindertheater, Trauungen u.a. Veranstaltungen durchgeführt werden,
genutzt. Paare können hier in märchenhaftem Ambiente den Bund fürs Leben
schließen. Warum „Grimms Märchenkeller”? Ludwig Emil Grimm, der Maler
unter den Brüdern Grimm, war als Leutnant im Jahre 1814 in Wolfhagen
beim Advokaten Kleinhans in der Großen Teichstraße 6 einquartiert und
malte hier einige Bilder von Wolfhagen und darüber hinaus viele Bilder
für die Märchensammlungen seiner Brüder.
Hier finden Sie weitere Infos über Märchenkeller Brüder Grimm
Der Märchenkeller ist nur nach Voranmeldung bei der Stadtverwaltung Wolfhagen oder im Rahmen einer Stadtführung zu besichtigen.
Die Bilder von Wolfhagen sowie andere Exponate sind im Märchenkeller zu sehen.
Stadt- und Tourist-Info
Burgstraße 33-35
D-34466 Wolfhagen
Tel.: 05692 / 602-431 + 432
Fax: 05692 602 190
E-Mail: tourist-info@wolfhagen.de