Mit größter Wahrscheinlichkeit ist zu dieser Zeit die Wallfahrskirche auf dem Schützeberg von Bonifatius selbst geweiht worden. Wahrscheinlich ist der "seelige Alcmar" der erste Geistliche und Gründer unserer Kirche, wie auch des dabei enstandenen Dorfes, gewesen. Letzteres war 1350 Wüstung.
Die Kirche St. Peter zu Schützeberg war
eine der ältesten Kirchen in Hessen und mit 48m Länge und 20m Breite nur
4m kleiner als ihre Filialkirche für einst 20 Gemeinden und weithin
berühmt als Wallfahrstort. Noch 1788 heißt es: „Der heilige Schützeberg,
der seit undenklichen Zeiten und bis jetzt den Catoliken in einem
besonderen Rufe stehet, in dem Vorüberreisende dieser Religion diesem
Berg sich mit der größten Devotion nahen, solchen nicht anders als
barfuß besteigen und oben andächtige Gebäte verrichten.” Auch um 1800
wird dergleichen noch berichtet.
Zu welchem Heiligen oder wundertätigen
Bild einst die Wallfahrten gingen, ist bis heute unbekannt geblieben.
Auch nachdem die Schützeberger Pfarrer 1572 nach Altenhasungen gezogen
war, wurden dessen Bewohner noch bis ins Jahr 1600 auf dem Schützeberg
beerdigt. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die ehrwürdige Kirche nach
über 800jährigem Bestehen abgebrochen.
Noch heute finden die Verstorbenen der drei in unmittelbarer Nähe des Schützeberges gelegenen Gehöfte (Kalkhofsmühle und Neue Mühle sowie der Schützeberger Hof) auf dem alten Friedhof ihre letzte Ruhe. Gras und Gebüsch wachsen heute über den letzten Kirchenresten. Still, einsam und fast vergessen in der „Wolfhager Schweiz” war diese uralte St. Peterskirche auf dem Schützeberg einst Mittelpunkt des Wolfhager Landes.
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