Startschuss für Zusammenarbeit im kommunalen Klimaschutz - Wolfhagen als Twinning-Region dabei

Im kommunalen Klimaschutz sind nur wenige Kommunen und Regionen weit fortgeschritten. Der Großteil begibt sich gerade erst auf den Weg. Beim Schneller- Vorankommen unterstützt das Projekt RegioTwin, in dem über das Twinning-Prinzip der Wissenstransfer zwischen Kommunen gefördert wird. In zehn Twinning-Paaren arbeiten jeweils eine beratende und eine umsetzende Kommune eng zusammen und werden über ein Jahr durch einen RegioTwin-Berater vom IdE Institut dezentrale Energietechnologien unterstützt. „Die Bewerbungen aus ganz Deutschland haben gezeigt, dass das Interesse groß ist, kommunale Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Wir erwarten einen regen Austausch, der die Umsetzung vieler Klimaschutzprojekte nach sich ziehen soll“, eröffnet Projektleiter Dr. Peter Moser vom IdE Institut dezentrale Energietechnologien die Veranstaltung.

Mit Wolfhagen und Baunatal wurden gleich zwei nordhessische Kommunen als beratende Regio- nen ausgewählt. Die Stadt Wolfhagen, welche schon lange zu den Vorreitern im kommunalen Kli maschutz gehört, war Gastgeber für die Auftaktveranstaltung des bundesweiten Projektes RegioTwin. Es kamen alle zwanzig Twinning-Regionen zusammen, um ihre Partner kennenzulernen und mit individuellen Kooperationsgesprächen den Austausch zu beginnen. Außerdem berichteten die Stadtwerke und die BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen, wie es gelungen ist, sich bereits heute mit Strom aus 100 % erneuerbaren Energien zu versorgen.

Auf einer Exkursion werden den Teilnehmern einige Maßnahmen, wie zum Beispiel das lichtdurchlässige Fotovoltaik-Dach der ehemaligen Kaserne nahe gebracht. „Wir freuen uns als beratende Twinning-Region der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra wertvollen Input zur Umsetzung ihrer Klimaschutzmaßnahmen in Sachsen-Anhalt zugeben. Denn nur gemeinsam mit vielen Partnern können wir die regionale Energiewende schaffen. Ich freue mich, dass dieses wichtige Impulstreffen in Wolfhagen stattfindet  und wünsche allen Gästen einen fruchtbringenden und regen Austausch, betonte Bürgermeister Reinhard Schaake.

Die Twinning-Regionen, die aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt wurden, sind in fast allen Teilen Deutschlands vertreten. Dem Projektteam ist es gelungen, trotz enormer Größenunterschiede zueinander passende Partner zu finden. Die Bewerbungen reichten von Großstädten über Landkreise bis hin zu Kleinstädten und Gemeinden. Neben strukturellen Merkmalen, wie Größe oder Struktur wurden auch inhaltliche Wünsche der Umsetzungskommunen berücksichtigt.

Die Vorreiter im kommunalen Klimaschutz möchten ihre Erfahrungen zum Beispiel bei der Umset- zung einer klimaneutralen Verwaltung, einer LED-Tauschaktion, Photovoltaik auf kommunalen Dächern oder anderen Maßnahmen teilen.

Aktuelle Prozesse und Fortschritte in den Twinning-Regionen sind demnächst auf der neuen

Projekt-Webseite www.regiotwin.de zu finden.