Klimaschutzmaßnahmen für Wolfhagen

Handlungsfeld Kommunalverwaltung

Auf dieser und den weiteren Seiten können Sie sich ein detailliertes Bild der geplanten oder bereits in Umsetzung befindlichen Maßnahmen des Klimaschutzes in Wolfhagen machen.

Energiesparleitlinien für die Beschaffung, Maßnahmen-Nr.: V1

Dauer der Maßnahme

fortlaufend


Einführung der Maßnahme

März 2019


Realisierung

mittelfristig


Zuständigkeit

Stadtverwaltung Wolfhagen, Klimaschutzmanager


Partner/Beteiligte

ggf. externe Fachleute


Zielgruppe

Stadtverwaltung Wolfhagen


Priorität

C

Beschreibung & Zielsetzung

Das Beschaffungswesen der Stadt Wolfhagen wird nach Kriterien der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Beschaffung klimafreundlicher Produkte ist dabei selbstverständlicher Bestandteil. Das kommunale Beschaffungswesen ist danach auszurichten, dass ausschließlich nachhaltige und somit auch klimafreundliche Produkte eingekauft werden. Es kann dabei auf Kriterien und Produkthilfen für ein nachhaltiges Beschaffungswesen des Umweltbundesamtes bzw. des Projektes „Buy Smart“ (www.buy‐smart.info) zurückgegriffen werden. Hier werden Leitfäden, Ausschreibungs- und Berechnungshilfen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die nachhaltige Beschaffung schließt alle Produkte ein, von Verbrauchsmaterialien wie Papier oder von Geräten im Bereich der Informations‐ und Kommunikationstechnologien über den Kauf von Dienstfahrzeugen bis hin zu Dienstreisen und Dienstleistungen (z. B. Reinigungsdienste). Es sollte regelmäßig über den Stand des Beschaffungswesens von Seiten des Hauptamtes berichtet werden.

Durch die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen mit einem geringeren Energie‐ oder Ressourcenverbrauch kann die öffentliche Hand einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie übernimmt damit eine Vorbildfunktion, an der sich zum Beispiel auch private Unternehmen praktisch orientieren können.

Ausgangslage

Die aktuelle Vergabeordnung sieht vor, dass bei Ausschreibungen das wirtschaftlichste Angebot auszuwählen ist.

Aufwand / (Anschub-) Kosten

Geringer finanzieller Mehraufwand, der sich über die Nutzungsdauer aber relativiert bzw. umkehrt. Gegebenenfalls sind auch Hilfestellungen und Schulungen für Mitarbeiter vorzusehen.

Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung

Geringer und indirekter Beitrag zur regionalen Wertschöpfung über die andere Verwendung der eingesparten Energiekosten.

Handlungsschritte

1) Anpassung der Vergaberichtlinien (Beschaffungswesen) um Kriterien der Nachhaltigkeit.
2) Jährliche Berichterstattung über nachhaltig eingekaufte Produkte und Dienstleistungen.

Erfolgsindikatoren

Anzahl der jährlichen Beschaffungen nach dem oben dargestellten Prinzip.

Welche Energieeinsparungen (MWh/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

Geringes Einsparpotenzial.

Welche THG‐Einsparungen (t/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

Geringes Einsparpotenzial.

HINWEISE

keine

Hausmeisterschulungen, Maßnahmen-Nr.: V2

Dauer der Maßnahme

fortlaufend


Einführung der Maßnahme

1. Halbjahr 2019


Realisierung

kurzfristig


Zuständigkeit

Energie 2000 e. V.


Partner/Beteiligte

Haustechniker der Liegenschaften / externe Referenten


Zielgruppe

Haustechniker der Liegenschaften


Priorität

C

Beschreibung & Zielsetzung

Nutzerschulungen werden in Anlehnung an das bewährte Konzept von Energietreffs für Hausmeister*innen stattfinden. Da nicht jede Liegenschaft eine/n eigene/n Hausmeister*in hat, benötigt diese Situation eine Anpassung. So kann auch weiteres Fachpersonal in die Nutzerschulungen mit einbezogen werden.

Es werden in moderierten Gruppen von jeweils maximal 15 Personen mit vorher festgelegten
Themenschwerpunkten (Grundlagen Energie und Klimawandel, Heizung, Strom, erneuerbare
Energien etc.) Erfahrungen ausgetauscht und Fachwissen vermittelt.

Bei der Auswahl der Teilnehmer*innen wird darauf geachtet, dass erfahrene mit neuen
Kollegen*innen zusammenkommen und die von ihnen betreuten Gebäude ähnliche
Rahmenbedingungen bei Anlagentechnik und Größe aufweisen.

Ausgangslage

Das bewährte Konzept von Energietreffs wurde im Landkreis Kassel von 1997 bis 2007 umgesetzt und wird im Jahr 2019 mit flächendeckender Einführung der Energiesparmodelle in
überarbeiteter Form durch die Energieagentur Energie 2000 e.V. wieder aufgegriffen. Neben den kreiseigenen Schulen wird es auch einigen Kommunen angeboten.

Aufwand / (Anschub-) Kosten

In den Projektkosten K5 enthalten.

Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung

Die Schulungsmaßnahmen sind nach Auslaufen der Projektförderung fortzuführen und durch Finanzierung aus den eingesparten Energiekosten wirtschaftlich darstellbar.

Handlungsschritte

1) Überarbeitung und Aktualisierung der Schulungsunterlagen / Fertigstellung
2) Durchführung der Energietreffs zu o. g. Themenschwerpunkten
3) Umsetzung des Erlernten durch Hausmeister

Erfolgsindikatoren

Der Erfolg und Fortschritt der Maßnahme kann quantitativ an der Anzahl der Nutzerschulungen sowie der Energie‐, Kosten‐ und THG‐Einsparungen gemessen werden. Qualitativ kann der Erfolg zum Beispiel anhand von Rückmeldungen/Bewertungen der Schulungsteilnehmer bewertet werden.

Welche Energieeinsparungen (MWh/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

Mindestens 10 % Energieeinsparung (die Gesamtverbräuche der städtischen Gebäude liegen nicht vor).

Welche THG‐Einsparungen (t/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

Mindestens 10 % THG‐Einsparungen.

HINWEISE

Diese Maßnahme ist eng verbunden mit Maßnahme K5 (Bildungsangebote an Schulen und Kindertagesstätten)

Mitarbeiterkampagne "energiebewusstes Nutzerverhalten", Maßnahmen-Nr.: V3

Dauer der Maßnahme

36 Monate


Einführung der Maßnahme

November 2018


Realisierung

kurzfristig


Zuständigkeit

Klimaschutzmanager


Partner/Beteiligte

Externe Referenten


Zielgruppe

Mitarbeiter der Stadtverwaltung


Priorität

B

Beschreibung & Zielsetzung

Information und Sensibilisierung der Mitarbeiter in den unterschiedlichen Verwaltungsressorts zum Thema Klimaschutz. Konzeption und Durchführung von Aktionstagen (Workshops) zur Energieeinsparung innerhalb der Verwaltung. Dies beinhaltet ggf. auch die Auswahl und Bereitstellung notwendiger Geräte für die individuelle Energieeinsparung am Arbeitsplatz (Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren etc.). Um möglichst viele Mitarbeiter der Verwaltung zu erreichen, kann ein Workshop auch mehrmals durchgeführt werden. Erzielte Erfolge sollten kommuniziert werden.

Ausgangslage

Das Thema Klimaschutz betrifft als Querschnittsthema eine Vielzahl unterschiedlicher
Verwaltungsressorts.

Aufwand / (Anschub-) Kosten

Ca. 1000 € für externe Referenten, ca. 500 € für Geräte zur Energieeinsparung.

Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung

keine Angaben

Handlungsschritte

1) Personenkreis und Termine definieren
2) Referenten gewinnen
3) Workshops durchführen

Erfolgsindikatoren

Reduzierung des Energieverbrauchs, „Grad“ der Sensibilisierung bei den Mitarbeitern.

Welche Energieeinsparungen (MWh/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

Rund 2/3 des Strombedarfs und somit auch der entsprechenden Menge CO2 können bei typischen Büroanwendungen durch Vermeidung von Stand‐by eingespart werden.

Welche THG‐Einsparungen (t/a) werden durch die Maßnahmenumsetzung erwartet?

siehe oben

HINWEISE

keine

Kommunikation

Sektorenkopplung Wärme

Mobilität

Ausbauplanung Erneuerbare Energien

Energetische Gebäudesanierung

Kommunalverwaltung

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